Bienen, Wespen und Hornissen

Jedes Jahr sollen in den Sommermonaten durch die Ortsfeuerwehr Göfis unzählige Nester von Bienen, Wespen oder Hornissen aus den diversesten Bereichen entfernt werden – die Feuerwehr ist nicht der richtige Ansprechpartner für diese Belange!

An dieser Stelle möchten wir an den Tierschutz appellieren, da diese Tiere nicht wirklich eine akute Gefahr darstellen, solange man sie in ihrem Lebensraum in Ruhe lässt. Gerade Hornissen, welche die größte heimische Wespenart darstellen, sind besonders schützenswert, dass eine Vernichtung sowieso nicht in Frage kommt.

Märchen von Hornissenstichen, die Menschen oder sogar Pferde töten können, entsprechen bei Weitem nicht der Realität, da der menschliche Organismus in der Regel eine erhebliche Anzahl von Stichen aushält. Wussten Sie, dass das Hornissengift sogar eine geringere Toxizität als jenes von Wespen oder Bienen aufweist. Gefahr besteht nur für einschlägige Allergiker (lediglich 2-3% der Bevölkerung), falls diese von derartigen Insekten gestochen werden.

Die Tiere nutzen ihren Stachel nur zu Verteidigungszwecken und solange sie keine Gefahr für sich oder ihre Nester sehen, sind sie eigentlich ganz harmlos.

Damit es zu keinen unliebsamen Kontakten mit diesen Insekten kommt, sollten Sie folgende Regeln beachten:

• Vermeiden Sie im direkten Nahbereich von Nestern hektische Bewegungen oder Erschütterungen (z.B. Rasenmäher).
• Versuchen Sie nie ein Nest mit Flammen udgl. zu bearbeiten.
• Sofern sich eine allergische Reaktion bei Ihnen einstellt, suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
• Ein guter Schutz in Wohnräumen stellen geeignete Insektengitter bei Fensteröffnungen dar.

Hilfe finden Sie beim Schädlingsbekämpfer: https://www.wko.at/branchen/gewerbe-handwerk/chemische-gewerbe/schaedlingsbekaempfer.html

Somit sei festgehalten, dass es keinen Grund für einen Feuerwehreinsatz darstellt, wenn Sie sich durch diese Tiere lediglich gestört fühlen, weil diese Insekten im Gartenbereich ein Nest errichtet haben. Diese können im Herbst ohne Probleme wieder von Ihnen entfernt werden, wenn die Nester leer sind.

Sollte jedoch ein Gefahrenpotential (Gefahr im Verzug) gegeben sein, da Sie nachweislich Allergiker sind, oder sich die Nester auf einem Kinderspielplatz udgl. befinden, so kümmert sich die Ortsfeuerwehr Göfis gerne um die Vernichtung mit einem entsprechenden Gift (bedeutet auch die Sperre von Wohnräumen bis zu 24 Stunden), alarmieren Sie uns über die Rettungs- und Feuerwehrleistelle Notruf 122.

Sofern es sich um einen entkommenen Bienenschwarm handelt, ist die Feuerwehr sowieso nicht die perfekte Anlaufstelle. In diesen Fällen sollten sie besser gleich einen Imker (Bienenzucht Verein Göfis martin-sonderegger@tele2.at ) kontaktieren, der den Schwarm wieder einfangen kann.